Barocke Tür in Doberlug restauriert

Die neobarocke Tür an der Südvorhalle der Doberluger Klosterkirche ist aufwendig restauriert worden. Satte Farben, ein intensiver Marmoreffekt und goldene Leisten - das zwei Meter hohe Portal ist nun ein Hingucker auf der hellen Fassade des kleinen Anbaus aus dem 17. Jahrhundert. Mehr als 100 Stunden hat Restauratorin Annegret Schwarze aus Doberlug-Kirchhain investiert. Im Ergebnis ist die Kiefernholztür in ihrer Fassung von 1906 wiederhergestellt. Aus heutiger Sicht sei es ein Glücksfall, dass die Tür, die selbst wahrscheinlich aus der Bauzeit stammt, im Verlauf des Jahrhunderts mehrfach gestrichen wurde, sagt Schwarze. Die dicken Farbschichten haben nicht nur das Holz, sondern auch die darunterliegende originale Farbgebung in Teilen geschützt. Somit konnte die freiberufliche Restauratorin dem neobarocken Original auf die Spur kommen. Die erhabene biblischen Inschrift aus Psalm 121 ist wieder gut lesbar, und die blattgoldverzierten Leisten leuchten schon von weitem im Sonnenlicht. Etwas mehr als 6000 Euro hat die Wiederherstellung der Tür gekostet. Mit 3000 Euro hat die Sparkasse Elbe-Elster unterstützt. Förderung gab es auch vom Kirchenkreis Niederlausitz.  

Franziska Dorn, Kirchenkreis Niederlausitz