Nächstes Projekt in Frankena ist eine historische Schulstube
Freude und Erleichterung habe man empfunden, als die finanzielle Zusage für die Restaurierung des Frankenaer Altars einging, so Pfarrer i.R.
Gottfried Alpermann aus Frankena. »Wir sind stolz auf unsere Kirche. Sie hat hohen Denkmalwert und Ausstattung. Die Orgel und der Altar gehören zu Kostbarkeiten in der Region«, betonte der Kirchenmann gegenüber Manfred Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Elbe-Elster, der die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Frankena zur symbolischen Fördermittelübergabe am Dienstag empfangen hatte.
Damit ist die Gesamtsumme, die die Aufarbeitung des Altars verschlingen wird, jetzt abgesichert. Die von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung bereitgestellte Summe wurde von der Sparkasse Elbe-Elster noch aufgerundet. Die glückliche Abordnung der evangelischen Kirchengemeinde hielt am Dienstag die Zusage über gut 11 000 Euro in der Hand.
Für Besucher offen
Die Frankenaer werden nicht müde, ihre »Schätze« den Besuchern zu zeigen und die Orgel in Konzerten klingen zu lassen. »In enger Zusammenarbeit mit der Wirtin vom Erbhof kommen immer wieder Besuchergruppen in unsere Kirche. Damit wird über unsere Grenzen hinaus bekannt gemacht, was bei uns an Substanz und Schönheiten zurückgewonnen wird«, berichtete Gottfried Alpermann.
Nacht der offenen Kirche
Drei bis vier große Konzerte veranstalten die Frankenaer jährlich, damit auch Besucher in den Klanggenuss ihrer Schröther-Orgel kommen. Auch die Niederlausitzer Orgelreihe »Mixtur im Bass« ist regelmäßig in Frankena zu Gast. Christa-Maria Alpermann warb speziell für die zweite Nacht der offenen Dorfkirche am Samstag, 25. September, von 20 bis 24 Uhr. »Da bieten wir ein abwechslungsreiches Programm mit Musik und Literatur«, erklärte sie. Am Sonntag danach findet das »Konzert des Monats« in Frankena statt.
Als nächstes Vorhaben gehen die Frankenaer eine historische Schulstube in der alten Schule, wo bis Ende der 50er Jahre noch die Einklassenschule betrieben wurde, an. Das wird dann unter Regie des Dorfvereins »Wir in Frankena« laufen, informierte Bernd Wendland.
»Die Einwohner haben schon Blut geleckt und suchen in ihren Häusern nach Utensilien«, weiß Gottfried Alpermann. Fördermittelanträge sind auch dafür schon gestellt.
Heike Lehmann
erschienen in der Lausitzer Rundschau am 20.08.2010